Zum Inhalt springen

Done: Halbmarathon

Ich habe mir für 2018 das Ziel gesteckt einen Halbmarathon zu laufen. Wollte so um die zwei Stunden brauchen und am besten ohne zwischendurch zu gehen im Ziel ankommen. Ich wusste nicht wo, ich wusste nicht wann, wusste nicht mit wem. Schon im letzten Jahr habe ich an der Umsetzung dieses Zieles gearbeitet, habe mit dem Training angefangen und zum ersten Mal mit dem Gedanken gespielt, es einfach durchzuziehen. Im letzten Moment dann aber doch gekniffen, dann eben 2018. Rückblickend betrachtet bin ich froh gewartet zu haben. Noch etwas mehr Training, etwas mehr Vorbereitung, viel mehr Motivation und Spaß an der Sache.

Anfang Oktober, vor ungefähr einem Monat, bin ich meinen ersten Halbmarathon gelaufen. In Dortmund, einmal quer durchs Phoenix West Gelände. Ich bin alleine gestartet, ohne Laufpartner. Hab mir selber in den Arsch getreten, war mein eigener Cheerleader, habe innerlich geflucht, musste mich durchbeißen, aber war dann auch verdammt froh, es alleine geschafft zu haben. 

Meine Vorbereitung

Schon einige Monate vor dem Lauf war ich in meiner Trainigsroutine ca. zweimal pro Woche für 10km joggen. Ungefähr zwei Monate vor dem Halbmarathon habe ich angefangen drei bis vier mal pro Woche laufen zu gehen. Dazu habe ich mir einen Laufplan erstellt, in dem ich die Distanz, sowie die Trainingstage plante. Die Distanz wurde Woche für Woche langsam hochgeschraubt. Auf das Tempo habe ich erstmal keinen Fokus gelegt, mir ging es vorrangig darum, die Kondition zu verbessern, mit der Zeit bin ich dann nebenbei automatisch schneller geworden. 

Beispiel Trainingsplan: 3 Wochen vor dem Lauf 

Montag – 10km Dauerlauf
Mittwoch – 2km Einlaufen, 3x 1000 Meter Tempo-Lauf, 2km Auslaufen
Freitag – 8km Dauerlauf
Sonntag – 16km Dauerlauf

Der Trainingsplan enthielt für jede Woche ein neues Programm. Die Länge der Strecken hat zwischen 6km und 20km variiert.
Ich will die Beschreibung meines Trainings an dieser Stelle auch gar nicht weiter ausführen, da es mit Sicherheit Menschen gibt die mehr Ahnung haben und noch mehr rausholen können. Schau dich einfach um und achte darauf, was deinem Körper gut tut.

Der Lauf

Als ich so am Start stand zwischen all den Fremden Gesichtern habe ich mich ziemlich gut vorbereitet gefühlt. Die ersten Kilometer waren etwas chaotisch, es hat sich aber schnell eingependelt. Die folgenden Kilometer waren locker, flockig und sind gerade so an mir vorbei gezogen. Bei Kilometer 17 musste ich etwas beißen. Aber auch da bin ich wieder rausgekommen und war plötzlich fast am Ziel. In den letzten Kilometern nochmal alle Gedanken sortiert und mich selber motiviert was das Zeug hält. Dann noch ein kleiner Schlusssprint und geschafft wars. 

Körperlich ging es mir die ganze Zeit ziemlich gut, psychisch nicht unbedingt. Irgendwie hat das Zusammenspiel aus den ganzen Eindrücken, meinen eigenen Gedanken und Erwartungen, sowie das Gewusel um mich herum mich mental mehr herausgefordert, als erwartet. Wenn ich alleine laufe oder mit Freunden, habe ich dabei richtig Spaß, kann meine Gedanken sortieren und einfach durchatmen. War ja eigentlich klar, dass das in Wettkampfsituationen etwas anders aussieht. Ich habe es durchgezogen, habe mich selbst motiviert und wieder aufgerafft. 

Bin in meiner geplanten Zeit ins Ziel gekommen. Musste keine Pausen machen oder gehen, sondern bin die ganze Strecke locker durch gejoggt. Alles in allem ist also doch alles ziemlich gut gelaufen.

Nach dem Lauf

Auch wenn es hart war, bin ich überglücklich es durchgezogen zu haben. Halbmarathon: Check! Was kommt als nächstes? Ich bin auf jeden Fall weiter im Training. Habe mich für dieses Semester sogar für eine Laufgruppe angemeldet. Da trainieren wir drei Mal die Woche für Halbmarathon/Marathon. Ich bin motiviert, ein bisschen was wird da bestimmt noch kommen. 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.