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Ich will kein Arschloch sein – #realtalk

Ich habe mir meine Gedanken gemacht: ich möchte kein Arschloch sein.

Ich habe mir Gedanken gemacht: ich möchte extreme Ausschreitungen in Deutschland nicht ignorieren.

Ich habe mir Gedanken gemacht: ich möchte nicht, dass mich die zunehmende Wähleranzahl rechtsextremer Parteien kalt lässt.

Ich habe mir Gedanken gemacht: ich möchte Fremdenhass nicht tolerieren.

Ich habe mir Gedanken gemacht: ich möchte für Gleichberechtigung kämpfen

Ich habe mir Gedanken gemacht: ich möchte mich gegen Gewalt gegen Menschen und Tiere einsetzten.

Ich habe nachgedacht: ich will kein Arschloch sein!

 

All die Geschehnisse in der Welt lassen mich nicht kalt, ganz im Gegenteil sie berühren mich verletzten mich vom ganzem Herzen. Es passieren nicht nur schreckliche Dinge, aber immer mehr. All das lässt mich nicht kalt. Ich möchte darüber offen darüber reden, zum nachdenken anregen und angeregt werden, etwas verändern. Klar könnte ich auch weiter machen über Rezepte und meine Lieblingsprodukte schreiben, aber das will ich nicht (zumindest nicht ausschließlich), ich möchte auch Themen ansprechen können, die mich wirklich bewegen und mir etwas bedeuten. Vielleicht ist ja heute der Tag um ein besserer Mensch zu sein, Entscheidungen und Situationen zu reflektieren, sich eine Meinung zu bilden, nachzudenken. Vielleicht ja heute.

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Gedanken zum 03.Oktober 2016

Vor einigen Tagen feierte Deutschland den Tag der deutschen Einheit. Ich musste trotz Feiertag arbeiten, die Gedanken ganz wo anders, ein Tag wie jeder andere. Frieden als Selbstverständlichkeit.

Ich habe den Krieg nicht miterlebet, ich habe die Manipulation nicht miterlebt, ich habe die Mauer nicht miterlebt. Ich kenne nur Frieden. Krieg kenne ich nur von Erzählungen, aus dem Radio, aus dem Fernsehen, aus dem Internet. Doch trotzdem oder gerade deswegen ist das was wir hier haben nicht selbstverstädndlich. Demokratie ist nicht selbstverständlich. Gleichberechtigung für alle ist nicht selbstverständlich. Unterstützungen und Hilfe sind nicht selbstverständlich. Frieden ist nicht selbstverständlich.

Das was wir hier haben ist nicht selbstverständlich. Wir feiern den Tag an dem Menschen für ein ein Deutschland gekämpft haben, friedlich. Friedliche Revolutionen. Für Demokratie. Für Einheit. Für Liebe, gegen Hass. Für Freiheit, gegen Unterdrückung.

Lass uns das bitte nicht kaputt machen. Lass uns mit offenen Armen durch die Welt gehen. Demokratisch und tolerant. Friedlich und brüderlich sein.

 

Gedicht über Fremdenhass von Lynn:

Hass gegen Menschen, die wir nicht kennen.
Hass gegen Menschen, die uns nichts tun.
Hass gegen Menschen, die jeden Tag um ihr Leben rennen.
Hass gegen Menschen, die aus Angst nicht ruhen.

Warum sind manche Menschen so unmenschlich,
Menschen zu hassen und keine Chance verpassen ihnen zu zeigen, wie sehr sie sie hassen.

Es sind Menschen, die rennen,
rennen in ein besseres Leben, dafür alles geben.Sogar ihr eigenes Leben
oder das der Menschen, die sie lieben,
um im Kampf gegen den Tod zu siegen.

Be kind to yourself.
Be proud of yourself.
Because you matter.
What you do matters.
You make a difference.

– Al Carraway

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Was du jetzt tun kannst um kein Arschloch zu sein:

(Natürlich kann ich kein Rezept dafür geben nie wieder ein Arschloch zu sein, doch hier sind einige der Dinge die mir spontan eingefallen sind um wenigstens schon mal in die richtige Richtung einschlagen zu können)

  • deine Meinung vertreten: lass dich nicht von Hass und Intoleranz einschüchtern!
    Wenn du dich ungerecht behandelt fühlst oder siehst wie jemand anderes ungerecht behandelt wird, dann äußer dich zu Wort. Wenn du mit etwas oder jemanden ein Problem hast dann rede darüber, steh zu deiner Meinung. Schluck deine Worte nicht runter, weil du das Gefühl hast sie seien nichts wert, denn wir alle können was bewirken.
  • Sachen für Flüchtlinge spenden / in Flüchtlingslagern aushelfen
  • tolerant und verständnisvoll sein
  • denk daran es ist nicht uncool freundlich zu sein
  • an Hilfsorganisationen spenden
  • wählen gehen: das ist ein besonders wichtiger Punkt: nutze deine Stimme – geh wählen!
    • Gründe wählen zu gehen:
      um dein Recht zu nutzen,
      Demokratie kann ohne Wähler nicht funktionieren,
      weil jede Stimme zählt,
      du kannst nur dann vertreten werden wenn du einen Vertreter gewählt hast,
      du kannst Verantwortung übernehmen und die Politik aktiv beeinflussen
  • mehr über die Vergangenheit erfahren (die ideale Gelegenheit mal wieder deinen Großeltern ein Besuch abzustatten oder ein wenig Zeit mit einer Dokumentation zu verbringen), denn nur so können wir aus den Fehlern aus der Vergangenheit lernen
  • friedliche Demonstrationen
  • deine Ernährung unter die Lupe nehmen: ich persönlich habe mich vor ungefähr einem Jahr dazu entschlossen Tierquälerei nicht länger unterstützen zu wollen, indem ich damit aufgehört habe sämtlich Tierprodukte zu konsumieren. Sicher kann ich verstehen, dass nicht jeder von heute auf morgen auf eine vegane Ernährung umsteigen möchte, aber es liegt mir sehr am Herzen zuminest zu einem bewussterem Konsum von Tierprodukten anzuregen
  • Fairtrade-Produkte kaufen
  • Weihnachten im Schuhkarton : bei uns im Umkreis kann man zur Weihnachtszeit in den Apotheken Schuhkartons gefüllt mit Spielzeug, Kosmetikartikeln, Süßigkeiten etc. abgeben, und diese werden dann in Entwicklungsländern an Kinder aus ärmeren Familien als Weihnachtsgeschenk verschenkt (mehr Informationen gibt es auf der Seite: https://www.geschenke-der-hoffnung.org/projekte/weihnachten-im-schuhkarton/ )

So das war es für heute von mir. Ich hoffe dieser etwas persönlichere Post hat euch gefallen. Liebe Grüße, Kim.

Was wären eure Tipps um ein besserer Mensch zu sein?

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