Und dann werde ich noch ein bisschen ruhiger als sonst, weil es um mich ruhig ist, weil es in mir ruhig ist. Kein wenn, kein aber. Das braucht nicht viele Worte. Ich liebe es diesen Teil von mir zu entdecken, der so still, so friedlich ist. Ich fühle mich in der Natur angekommen, in der Natur zu Hause. Um mich herum orangrote Blätter, goldene Sonnenstrahlen, grüne Wiesen. Dann werde ich noch ein bisschen ruhiger, weil Schweigen Gold ist, weil ich genieße, mich in der Stille hier so unbeschreiblich wohl fühle. Und dieses Gefühl möchte ich mir mitnehmen, meinen Rucksack am Liebsten randvoll damit füllen. Glücklich, einfach so.
Eine weitere Woche neigt sich dem Ende zu, und während in meinem Hostelzimmer die meisten Anderen schon schlafen, versuche ich die Woche in meinem Kopf noch einmal Revue passieren zu lassen und rasch ein paar Zeilen für euch nieder zu schreiben…
Gereist: sind wir diese Woche wieder mit dem Bus von Wellington nach Palmerston North, allerdings nur für eine Nacht, dann ging es auch schon wieder weiter, denn es standen diese Woche außerdem noch Turangi, Taupo und Rotorua auf dem Reiseplan.
Entschieden: Am nächsten Morgen habe ich mich nach langem Überlegen und einigem hin und her, doch dazu entschlossen mir ein Nasenpiercing stechen zu lassen. Bis jetzt bin ich ziemlich zufrieden mit meiner Entscheidung, und habe mich auch mit dem Stecker erstaunlich gut angefreundet, obwohl ich mich noch immer sehr darauf freue ihn gegen einen Ring eintauschen zu können.
Gewandert: Am Montagabend haben wir unseren Aufenthalt in Wellington mit (einer zugegebenermaßen recht kurzen) Wanderung zum Lookoutpoint auf dem Mount Victoria abgeschlossen. Dazu noch eine Flasche Wein als Ostergeschenk von uns, für uns und leckeres Essen.
Gelacht: bei einer sternenklaren Nacht, mit einer Flasche Wein und in die Schlafsäcke eingekuschelt, über alles Mögliche, denn das Leben kann so wunderbar sein.
Gedacht: ich brauche noch mehr Zeit. Brauche ich noch mehr Zeit? Und eigentlich auch sonst viel zu viel.
Gefroren: habe ich gleich zwei Nächte hintereinander auf dem Campingplatz in Turangi, denn so langsam neigen sich die Campingsaison endgültig dem Ende zu, trotzdem konnte meine Laune am nächsten Morgen direkt durch reichlich Sonnenstrahlen versüßt werden, und wir waren umso dankbarer, dass am Freitagabend im Tiki Hostel in Taupo noch zwei Betten für uns frei waren, denn die Aussicht auf ein warmes Bett, gratis Frühstück und Wlan war genau das, was ich am Ende der Woche gebraucht habe.
Geärgert: ein bisschen über mich selbst, denn wo kommen auf einmal wieder diese Selbstzweifel her? Irgendwie hat sich diese Woche immer wieder, ohne Grund, schlechte Laune bei mir eingeschlichen, aber schieben wir das Mal auf das Heimweh und hoffen, dass ein bisschen Zeit für mich und ein paar liebe Worte von meinen Liebsten das schnell wieder hingebogen bekommen.
Wohl gefühlt: habe ich mich mal wieder so richtig bei dem Tongariro River Walk, denn die Natur war einfach so unbeschreiblich friedlich, und alles hat mich so sehr an Urlaube mit der Familie erinnert. Einfach mal abschalten und die Seele baumeln lassen. Außerdem war ich nach langer Zeit mal wieder joggen, dadurch ist mir erst wieder aufgefallen wie sehr ich das eigentlich vermisst habe und besonders mit einem Ausblick über den Lake Taupo konnte ich das Workout echt genießen. Joggen möchte ich definitiv wieder in meine Routine einbauen!
Geschaut: Girlboss – nachdem ich das Buch geliebt habe, finde ich die Serie zwar ganz nett, bin aber von der Umsetzung ein bisschen enttäuscht, da habe ich defintiv etwas anderes erwartet.
Traumhafte Bilder und dein Schreibstil ist klasse!!
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Dankeschön! Ich hoffe du hast einen schönen Tag 🙂 Liebe Grüße, Kim