Gereist: alles Neue bringt der Mai! Naja zumindest gab es bei uns mitte der Woche einen Tapetenwechsel, denn wir verabschiedeten uns am Mittwochmorgen von unserer Wwoof-Familie, die uns im Nachhinein gesehen wohl nicht als super schlechte, aber eben auch nicht als super gute Gastgeber in Erinnerung bleiben werden. An sich gab es ja ein paar ganz nette Unterhaltungen und wir konnten auch ein bisschen was lernen, nachdem wir aber zwei Tage hintereinander damit verbrachten stundenlang Laub von sämtlichen Bäumen der Straße aufzusammeln, um sie an anderer Stelle wieder zu verteilen, waren wir durchaus erleichtert, als es dann nach einer Woche Arbeit weiter ging. Unsere Reise führte uns für eine Nacht nach Taurangi und dann weiter nach Taurua, wo auch schon der nächste Job auf uns wartete.
Gesehen: Das Taitua Arboretum, an einem schönen herbstlichen Nachmittag. Das Waikato Museum in Hamilton (ist kostenlos & ganz nett), als kurzer Stopp auf dem Weg zur Bushaltestelle. Slipper- und Shoe-Island, bei einer Wanderung auf einen Berg hier ganz in der Nähe. Der Weg dorthin war zum Glück nicht allzu anstrengend, sodass ich trotz Workout am Vortag den Aufstieg und vor allem den Ausblick sehr genießen konnte.
Gearbeitet: in einem Organic Shop in Taurua, in dem Produkte ähnlich zu einem Reformhaus und selbstgemachtes Eis verkauft werden. Direkt am zweiten Arbeitstag war ich im Laden auf mich alleine gestellt, dafür habe ich aber auch umso schneller gelernt mit der Kasse, der Eismaschine und mit Kunden umzugehen.
Fahrrad gefahren: bin ich nach langer Zeit mal wieder und zwar auf super süßen (und etwas zu kleinen) Fahrrädern, die wir uns im Hostel in Taurangi netterweise ausleihen durften. Also ging es am Abend für uns noch einmal los für eine kleine Radtour um den See und durch die Stadt. Generell war unser Aufenthalt echt angenehm, weil wir ganz unerwartet in einem echt netten Hostel gelandet sind. Ursprünglich hatten wir erwartet gegen einen kleineren Preis unser Zelt im Garten des Hostels aufzubauen, doch die Besitzer erlaubten uns nicht nur mit dem Zelt in ein kleines Häuschen umzuziehen, sondern brachten uns auch noch Decken und Matratzen. Schade, dass wir schon nach einer Nacht weiterreisen mussten, in unserer kleinen „Höhle“ hätte ich es bestimmt noch ein paar Tage länger ausgehalten.
Gegessen: ganz viel vegane Eiscreme. Los ging es am Anfang der Woche in Hamilton bei Duck Island Ice Cream mit einer Kugel Schokolade und einer Kugel Kirsche-Kokosnuss. Weiter ging es dann im Shop, denn da bieten wir neben vielen anderen Produkten auch selbstgemachtes Fruchteis an, als Arbeiter können wie uns jeden Tag selbst ein Eis unserer Wahl zubereiten, eine Chance, die ich mir bei einer Auswahl aus verschiedenen Früchten, Kokosnusseis und mit Schokolade überzogende Hörnchen natürlich nicht nehmen lasse. Die Kirsche auf der Sahnetorte – zusätzlich dürfen wir uns noch einen Smoothie am Tag mixen. Meine Go-to-Kombination: Himbeeren, Mango, Spirulina, Banane und Kokosnusswasser.
Gefühlt: Gefühlschaos. Eine Mischung aus Heim- und Fernweh, die mir diese Woche so manche aufgelöste Momente und einiges an Kopfzerbrechen bescherrt hat. Eine Nacht drüber schlafen, tolle Freunde und die richtigen Worte, und weiter geht’s. Ich bin echt glücklich zur Zeit und einfach nur dankbar für alles.
Gejoggt: bin ich diese Woche wieder dreimal – das Wochenziel wurde also erreicht. Meine Playlist hängt mir zwar mittlerweile aus den Ohren raus, aber ich bin nach wie vor motiviert bei der Sache, und sogar schon dabei einen Terminn für meinen ersten Halbmarathon rauszusuchen.
Gefreut: über super gutes Wetter, denn ich konnte meine kurzen Hosen endlich mal wieder ausführen. Darüber mit ganz vielen Freunden gleichzeitig skypen zu können. Generell über Anrufe nach Hause und über ganz viele liebe Worte von meinem Freund.
Geschaut: Pans Labyrinth – und zwar auf Spanisch mit englischem Untertitel. Das könnte ich wirklich öfter machen, denn in Kombination mit Vokabeln lernen ist das mit Sicherheit eine gute Möglichkeit meine Sprachkenntnisse zu verbessern. Der Film hat mir übrigens auch echt gut gefallen, also eine große Empfehlung!
Gelesen: Thirteen Reasons Why – nachdem ich in den letzten Wochen die Serie so geliebt habe, konnte ich das Buch einfach nicht stehen lassen, als es mir im Book Swap ins Auge fiel. Großartiges Buch, was sich hervorragend nebenbei lesen lässt, aber trotzdem Tiefgang hat und Perspektiven verändern kann.