Tag 1:
So viele neue Eindrücke, die es zu verarbeiten galt. Erschöpft, weil wir unser Flieger viel zu früh gelandet ist, weil wir mit samt unseren Rucksäcken durch die brütende Hitze laufen mussten. Aber auch wunderschön, so modern, so anders. Alles durchstrukturiert, hochtechnologisiert, aber trotzdem habe ich mich nicht nie unwohl gefühlt.
Gardens by the Bay: schon seit Jahren habe ich davon geträumt die wunderschön leuchtenden Bäume einmal besuchen zu können, hätte jedoch niemals damit gerechnet schon so bald die Möglichkeit dazu zu bekommen. Direkt am ersten Tag sind wir am Abend zu der Show gegangen, und waren direkt hin und weg. Ein wunderschöne Atmosphäre, Musical Lieder und die Bäume die passend zur Musik leuchten – einfach wunderschön! (Zudem ist das Ganze kostenlos, also lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall!)
Danach sind wir noch ein wenig durch die Gärten spaziert, und anschließend zum Hafen gegangen. Durch das eindrucksvolle Marina Sands Hotel und die Shopping-Mall in der ein Luxusgeschäft das nächste jagte. Am Hafen angekommen trafen wir auf einige Menschen, die es sich auf der Treppe und auf dem Boden gemütlich gemacht hatten, und auf etwas zu warten schienen. Was? Keine Ahnung, aber wird schon was cooles sein! Also schlossen wir uns ihnen an, und wenige Minuten später konnten wir das zweite Lichtspektakel des Abends bestaunen, dieses Mal sogar mit Wasserspiel und natürlich wieder mit Musik. Spontan sein. Möglichkeiten ergreifen. Das macht das Reisen doch aus.
Tourist Pass: Hin und her kommt man am Besten mit Bus und Bahn, ein Ticket lohnt sich also auf jeden Fall. Wir haben uns direkt am ersten Tag den Tourist Pass geholt, der kostet für drei Tage nur 20$ und man kann unbegrenzt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.
Tag 2:
Es gibt so viel zu sehen, so viel zu erleben. Ich kann nicht still stehen bleiben, es kribbelt mir unter den Fingernägeln. Das verarbeiten kann ich später. Ich kann irgendwann die richtigen Worte dafür finden. Jetzt erstmal erleben, staunen, genießen. Irgendwann werde ich mich hinsetzen mit all den Fotos, Papier und Stift. Alles genau festhalten, vielleicht erst dann richtig realisieren. Eine Abenteuergeschichte. Doch jetzt gilt es erstmal zu erleben. Das Leben so wunderschön. Wann anders kann ich mir den Kopf zerbrechen es in Worte zu fassen.
China Town: Für unseren zweiten Tag in Singapur stand ein Ausflug zum China Town auf dem Plan. Nochmal ein ganz neuer Eindruck von Singapur, und das nur ein paar Bahnstationen weiter. Im Allgemeinen war es wohl so wie man sich Asien eben vorstellt – laut, reges Treiben, bunte Stände, Laternen. Es hat wahnsinnig Spaß gemacht über die Märkte zu schlendern, ein paar Souvenirs für die Liebsten auszusuchen und sich anschließend eine Portion gebratene Nudeln mit Gemüse zu gönnen.
Tempel: natürlich wollten wir uns auch die Möglichkeit nicht nehmen lassen ein paar der wunderschönen Tempel zu besichtigen.
Gekauft: habe ich für mich einen wunderschönen Kissenbezug mit Stickerein und ein Kimono, manchmal kann man sich mit nur 10$ einen Kindheitstraum erfüllen, in hellblau mit süßen Muster, ideal um ihn sich am Morgen über zu werfen.
Clarke Quay: Am Abend ging es noch einmal los. Schon auf dem Weg kauften wir uns als Snack eine Samosa gefüllt mit Gemüse, die super lecker war (was dazu führte, dass wir fortan jeden Tag welche kauften und im Laden als Stammkunden bekannt waren). Das richtige Abendessen gab es dann gemütlich direkt am Wasser und bei Kerzenschein am Clarke Quay.
Tag 3:
Ich möchte das alles noch viel besser festhalten können. Den Geruch von dem Essen, was man sich nach einiger Suche nach veganem Essen und einem langen Tag so sehr verdient hat. Schnell noch in die Bahn springen, nur zwei Stationen, das ist schnell drin, fast schon Routine. Das Gedrängele auf den Märkten. Ein Mittagsschlaf im Hostel, erschöpft, weil es warm ist, aber glücklich, zufrieden irgendwie. Das ist einfach ein wunderschönes Leben. Ein wunderschönes Land. Ich will dieses Gefühl in mir behalten, diese Faszination, das Staunen. Dafür muss neben all den Souvenirs in meiner Tasche noch Platz sein.
Hostel: Die ersten Nächte verbrachten wir im Bunc Hostel (von der Ausstattung her auf jeden Fall zu empfehlen), jedoch mussten wir umziehen, da wir nicht weiter geplant hatten und das Hostel für die folgenenden Nächte so gut wie ausgebucht war. Den Rest unseres Aufenthalts verbrachten wir im Footprints Hostel nur einige Straßen weiter. In der Nähe von Little India lassen sich im Allgemeinen einige gute und günstige Hostels finden, zumeist mit Frühstück und WLAN inklusive.
Außerdem schlenderten wir am Nachmittag noch ein wenig durch einige Läden und ließen den Abend entspannt im Hostel mit einigen Samosas ausklingen, denn am nächsten Tag sollte uns ein anstrengender und langer Tag bevorstehen…
Tag 4:
Universal Studios: In aller Frühe klingelten die Wecker, aufstehen, fertig machen und auf ging es in die Universal Studios! Man soll sich ja auch mal was gönnen, darum entschlossen wir uns spontan dafür spontan Karten zu kaufen. Der Tag im Freizeitpark war echt schön – coole Achterbahnen und Shows, Churros und Pommes- auf jeden Fall eine Empfehlung, wenn ihr ein paar Tage in Singapur habt. Nach über 12 Stunden in denen wir unterwegs waren fielen wir am Abend erschöpft, aber glücklich ins Bett.
Tag 5:
Sentosa: Strandtag! Am Samstag stand Entspannungsprogramm auf dem Plan: mit dem Sentosa Express ging es auf die Insel an den Strand die Sonne und das erfrischende Wasser. Der zweite Ausflug nach Sentosa hat sich auch auf jeden Fall gelohnt, die kleine Insel bietet neben Vergnügungsmöglichkeiten und Attraktionen, auch reichlich Platz für Entspannung (wirkt aber nochmal um einiges künstlicher und touristischer als der Rest Singapurs).
Tag 6:
Tree Top Walk: Bevor es zurück nach Deutschland, in den Alltag und vollgeladene Tage geht: nochmal Akkus aufladen, ab in die Natur. Der Mac Ritchie Nature Trail hat sich dafür super angeboten. Vier Stunden wandern, die Atmosphäre des Waldes genießen, die super süßen Äffchen begucken und das ganze wurde noch mit dem wahnsinnigen Ausblick auf dem Tree Top Walk abgerundet. Ein bisschen Zeit draußen verbringen hilft doch immer die Laune aufzubessern, und ich war danach noch ein bisschen glücklicher als eh schon.
Um unseren letzten Abend in Singapur und auch des Auslandsjahres gebührend zu genießen schauten wir uns zuerst ein zweites Mal die Lichtshow in den Gardens by the Bay an und ließen es uns danach mit einem überteuereten Cocktail und atemberaubenden Ausblick in der höchsten Bar in dem Maria Sands Hotel gut gehen.
Tag 7:
Orchird Garden: Am Morgen besuchten wir noch ein weiteres Mal den botanischen Garten, dieses Mal besuchten wir den Orchideen Garten. Fazit: für 5$ Eintritt eigentlich ganz nett um ein bisschen Zeit zu vertreiben, und definitv eine gute Location für Fotos.
Dann ging es auch schon los zum Flughafen, und an dem wird es einem im Singapur zum Glück nicht langweilig, wir entschlossen uns dazu dem Schwimmbad einen Besuch abzustatten, so genossen wir die Abendsonne und unsere letzten Stunden in Singapur. Dann trennten uns nur noch ein Flug, zwölf Stunden und ein paar Glastüren von unseren Liebsten und das fühlt sich nach so langer Zeit doch echt aufregend an.